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EU-Fördergelder für Straßensanierung in Holle

Straße „Am Borbach“ in Hackenstedt wird saniert



Hildesheim. – Die Gemeinde Holle kann sich über Fördergelder freuen: Am Mittwoch, den 2. Mai, überreicht Heike Fliess, Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser einen Fördermittelbescheid über rund 411.000 Euro. Die Gelder aus dem Dorfentwicklungsprogramm sind für die Sanierung der Straße „Am Borbach" in Hackenstedt bewilligt worden. Ziel ist es, die Straße, die unter dem Hochwasser im Sommer 2017 schwer gelitten hatte, wieder herzustellen. Dabei geht es in diesem Fall nicht nur um den Erhalt des Dorfbildes: Auch eine Änderung/Erweiterung der Regenwasserableitungen ist dringend erforderlich, um für zukünftige Wetterkatastrophen mit Hochwasser oder Starkregen gewappnet zu sein. Damit entspricht das Projekt voll den Voraussetzungen, um im Rahmen der Dorfentwicklung Mittel der ZILE-Richtlinie (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung) zu bekommen.

„Es ist gut, dass wir in der Dorfentwicklung neben der Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse auch das Schwerpunktthema „Ökologie und Klimaschutz" haben, das die Unterstützung von Projekten für den Hochwasserschutz – wie beispielsweise in Kombination bei dieser wichtigen Straßenbaumaßnahme – ermöglicht", freut sich Fliess.

Insgesamt werden 63 Prozent der Gesamtprojektkosten durch die Fördermittel abgedeckt. Der reguläre Fördersatz von 53 % konnte um zehn Prozent erhöht werden, da die Gemeinde Holle Teil der ILE-Region (Integrierte Ländliche Entwicklung) „nette innerste" ist und das Projekt der Umsetzung des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes dient.

Hintergrund „Dorfentwicklung"

Die Dorfentwicklung ist eines der bekanntesten Instrumente der Strukturförderung für den ländlichen Raum. Dabei werden ländlich geprägte Orte bei der Erhaltung und Gestaltung des dörflichen Charakters als Teil einer ganzheitlichen Dorfentwicklung unterstützt. Die Aufnahme eines Dorfes in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen ist Bedingung für die Förderung. Ist diese Voraussetzung erfüllt, erarbeiten die Bürger und die Gemeindeverwaltung unter Beauftragung eines Dritten einen Dorfentwicklungsplan für ihr Dorf. Dieser bildet die Grundlage für die Förderung künftiger Vorhaben.

 
v.l.n.r.: Klaus Huchthausen (Bürgermeister Gemeinde Holle), Heike Fliess (Landesbeauftragte Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Felix Sukop (Ortsbürgermeister Gemeinde Hackenstedt) und Markus Brinkmann (Landtagsabgeordneter)
Schmuckgrafik (zum Artikel: Pressemitteilungen) Bildrechte: LGLN

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