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Auftaktveranstaltung "Mobilität und regionale Mobilitätszentrale" im Leinebergland

Am Montag, den 26. November 2018 fand die Auftaktveranstaltung „Mobilität im Leinebergland“ in Elze statt. Die vom Leinebergland e.V. mit Unterstützung durch das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL) ausgerichtete Veranstaltung ist der Auftakt für eine neue Mobilitätszentrale in Alfeld (Leine). Gefördert mit Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beschäftigt sich diese künftig mit der Frage, wie Mobilität in den ländlichen Räumen gesichert werden kann, wenn klassischer Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) nicht alle Bedarfe der Region abdecken kann. Mobilitätsmanagement, Mobilitätskonzepte und Kundenbetreuung in der Region sind hier künftig zentrale Themen.

Zu Beginn begrüßte Elzes Bürgermeister Rolf Pfeiffer die rund 60 Gäste und freute sich über das sichtbare Engagement. Heike Fliess, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser nahm diesen Faden auf und wies in ihrem Grußwort auf das Potential eigener regionaler Mobilitätsprojekte hin: „Mobilitätsprojekte im ländlichen Raum binden nicht nur bereits vorhandene Ressourcen besser zusammen, sie stärken auch den sozialen Zusammenhalt, leisten einen Beitrag zum Erhalt des lokalen Einzelhandels, haben in der Regel nur geringe Belastungen für den kommunalen Haushalt und generieren eine wertschätzende Einsatzmöglichkeit für ehrenamtlich Tätige. Alles in allem kann eine Win-Win-Situation für Region und Bürger geschaffen werden.“ Mit dieser Zielrichtung wurde das Projekt „Mobilitätszentrale Leinebergland“ anschließend auch durch den neuen Mobilitätsmanager der Region, Thomas Spreer, vorgestellt.

Dass die Region mit diesem Thema nicht alleine ist, verdeutlichten die weiteren präsentierten Projektansätze. So hat das Pilotprojekt EcoBus, eine Kooperation der Universität Göttingen mit Regionalverband Großraum Braunschweig und Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen, bereits eine Testphase hinter sich. Das ArL Leine-Weser stellte drei Beispiele für regionale Projekte im Amtsbezirk vor, deren Erkenntnisse anschließend in ein transnationales Interreg-Projekt im gesamten Nordseeraum einfließen werden. In der abschließenden Podiumsdiskussion beantworteten Landesbeauftragte Heike Fliess, Jürgen Flory (Amtsleiter der Kreisentwicklung in Hildesheim), Arne Behrens (Geschäftsführer des Nahverkehrs Hameln-Pyrmont) und Stefan Börger (Mobilitätsmanager der LNVG) Fragen der Bürger.

Dem Auftakt der Diskussion wird am 10. Dezember 2018 im Rathaus Delligsen ein weiterer Workshop folgen, bei dem konkrete Ergebnisse zu Bedarfen oder auch Wünschen und möglichen Projektideen in der Region Leinebergland erwartet werden.

G-Patra, Mobilität  
Heike Fliess, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser wies in ihrem Grußwort auf das Potential eigener regionaler Mobilitätsprojekte hin

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