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Ministerin Miriam Staudte zu Besuch im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser

Landesbeauftragte Frauke Patzke und Mitarbeitende präsentieren ihre Arbeit in Sulingen und demonstrieren der Ministerin anhand von Praxisbeispielen ihre erfolgreiche Arbeit.


Am 10. April 2024 besuchte Miriam Staudte, Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, einen Tag lang das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Sulingen, um sich von der engagierten Arbeit des nachgeordneten Bereichs ihres Ministeriums persönlich zu überzeugen. Der Termin war der Start einer Besuchsserie der Ministerin bei allen vier Ämtern für regionale Landesentwicklung in Niedersachsen.

Der Tag begann mit dem Empfang durch Frauke Patzke, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, am Standort der Behörde in Sulingen sowie einer kurzen Vorstellung der Aufgaben der Dezernate ihrer Behörde.

Die erste Station der Exkursion war das Dorfgemeinschaftshaus Martfeld, in dem Ministerin Staudte praktische Einblicke in die Förderung der Dorfentwicklung über die ZILE-Richtlinie erhält. Das ehemalige Haupthaus der landwirtschaftlichen Hofstelle wurde vom Förderverein „Kirsteins Hoff“ zu einem Dorfgemeinschaftshaus umfunktioniert, das nun – mit eigener Gastronomie ausgestattet – als Treffpunkt für alle Altersstufen dient. Die ebenfalls auf der Hofstelle liegende Scheune wurde durch den Verein „De Plattsnackers“ zu einem Veranstaltungsraum für Theater, Lesungen, Musikveranstaltungen, Workshops und Seminare ausgebaut. Hier hat der Verein ein „Zuhause“ für die plattdeutsche Kultur und ihre traditionelle Sprache gefunden.

Weiter ging es zu verschiedenen Stationen des Flurbereinigungs-Verfahrens Ochtmanien-Weseloh in Bruchhausen-Vilsen, das Ehler Meierhans als Vorsitzender der Teilnehmergesellschaft und Jan Kanzelmeier von der Stiftung Naturschutz der Ministerin vorstellen. Ziel des Verfahrens ist die Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft, aber auch die Renaturierung des Retzer Bachs, die Umsetzung von Maßnahmen zur Fließgewässerentwicklung,

die Entwicklung von Biotopverbundsystemen und damit letztendlich auch die Verbesserung der Naherholung. Auch die Struktur der so genannten Schlatts – nährstoffarme Gewässer, die Lebensraum für bestimmte Tier- und Pflanzenarten sind – soll im Zuge des Verfahrens wiederhergestellt werden.

Besuch Ministerin Staudte beim ArL Leine-Weser   Bildrechte: ArL Leine-Weser
Landesbeauftragte Frauke Patzke begrüßt Ministerin Miriam Staudte (links) und die Besucher-Delegation in Sulingen in den Räumlichkeiten des Amts für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.
Besuch Ministerin Staudte beim ArL Leine-Weser   Bildrechte: ArL Leine-Weser
Heiner Rahlmann (in blau), Vorsitzender des Fördervereins 'Kirstein's Hoff', stellt Ministerin Miriam Staudte (4. von links) das Dorfgemeinschaftshaus Martfeld vor.

Hintergrundinformationen Dorfentwicklung

Die Dorfentwicklung ist eines der bekanntesten Instrumente der Strukturförderung für den ländlichen Raum. Dabei werden ländlich geprägte Orte bei der Erhaltung und Gestaltung des dörflichen Charakters als Teil einer ganzheitlichen Dorfentwicklung unterstützt. Die Aufnahme eines Dorfes in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen ist Bedingung für die Förderung. Ist diese Voraussetzung erfüllt, erarbeiten die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeindeverwaltung unter Beauftragung eines Dritten einen Dorfentwicklungsplan für ihr Dorf. Dieser bildet Grundlage für die Förderung künftiger investiver Vorhaben.

www.arl-lw.niedersachsen.de/dorfentwicklung


Hintergrundinformationen Flurbereinigung

Zur Umsetzung von großen öffentlichen Infrastrukturvorhaben, von Projekten des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft und als Voraussetzung für wichtige kommunale Entwicklungsprozesse in den ländlichen Räumen haben sich Flurbereinigungen außerordentlich bewährt. Die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft, die Reduzierung des Flächenverbrauchs, die Sicherung des Naturhaushaltes und die Auswirkungen des Klimawandels sind wichtige Aspekte, die hierbei berücksichtigt werden.

Im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser werden an den Standorten Hildesheim und Sulingen insgesamt 53 Flurbereinigungsverfahren mit fast 12.000 beteiligten Grundstückseigentümern und knapp 67.500 Hektar Landesfläche bearbeitet (Stand 01.01.2019). Die Verfahren in den Landkreisen Schaumburg, Holzminden, Hildesheim, Hameln-Pyrmont und der Region Hannover fallen in den Zuständigkeitsbereich der Bediensteten am Standort Hildesheim; die Kolleginnen und Kollegen am Standort Sulingen betreuen die Verfahren in den Landkreisen Diepholz und Nienburg.

www.arl-lw.niedersachsen.de/flurbereinigung


Ansprechpartner Dorfentwicklung:

Holger Aue
Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
Bahnhofsplatz 3-4
31134 Hildesheim
Tel.: +49 5121 6970-150
E-Mail: holger.aue@ArL-LW.niedersachsen.de

Ansprechpartner Flurbereinigung:

Dirk Niemann
Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
Bahnhofsplatz 3-4
31134 Hildesheim
Tel.: +49 5121 6970-153
E-Mail: dirk.niemann@ArL-LW.niedersachsen.de



Artikel-Informationen

erstellt am:
11.04.2024
zuletzt aktualisiert am:
16.04.2024

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