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Obstwiesenland gGmbH erhält Förderbescheid für Kleinmosterei in Höhe von rund 73.000 Euro

Am vergangenen Freitag, 11. Juli 2025, startete das Projekt offiziell


Die Obstwiesenland gGmbH feierte am vergangenen Freitag, 11. Juli 2025, den offiziellen Start ihres Mosterei-Projekts in Rinteln. In den kommenden Wochen wird im Ortsteil Exten eine Kleinmosterei entstehen, in der das Obst aus den umliegenden Streuobstwiesen nachhaltig verwertet werden kann. Auch Privatpersonen haben die Möglichkeit, ihr Obst verarbeiten zu lassen. Nicht nur dient dieses Vorhaben dem Erhalt der wertvollen Streuobstwiesen im Weserbergland und schafft regionale Wertschöpfung, es stärkt ebenso die lokale Wirtschaft, schafft potenzielle Arbeitsplätze und generiert Einkommen für die Region.

Die Gesamtfinanzierung des Projekts beläuft sich auf 132.563 Euro. Fördermittel von rund 73.000 Euro stammen aus der ZILE-Richtlinie zur Förderung von Kleinstunternehmen. Damit hat das Projekt den Höchstfördersatz von 55 Prozent erreicht. Die Beratung und Bearbeitung des Förderantrags hat das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser übernommen. Ein wesentlicher Beitrag kommt zudem von Dritten: Die VR-Stiftung und die Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG unterstützen das Projekt mit 20.000 Euro.

  Bildrechte: Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG
Offizieller Projektstart der Kleinmosterei

„Wir sind überglücklich und dankbar für die umfassende Unterstützung, die wir für unser Mosterei-Projekt erhalten haben“, so Dr. Sven Steinke, Geschäftsführer der Obstwiesenland gGmbH. „Diese Kleinmosterei wird nicht nur die lokale Wertschöpfung steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Nahversorgung leisten und unsere Mission, die Obstwiesenlandschaft zu pflegen und zu nutzen, weiter vorantreiben. Sie sichert die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Produkten und stärkt die Ernährungssouveränität.“

Das Projekt beinhaltet die Errichtung einer neuen Saftproduktionsanlage in einer bestehenden Halle auf dem Luthe-Firmengelände in der Behrenstraße in Rinteln-Exten. Die Arbeiten umfassen unter anderem den Innenausbau, die technische Gebäudeausrüstung sowie die Installation des Safterzeugers. Voraussichtlich Anfang September dieses Jahres wird der Betrieb starten.

  Bildrechte: Obstwiesenland gGmbH
Industriehalle im Firmenpark Ahnsen: Hier entsteht die Saftproduktionsanlage

Die Erlöse der Obstwiesenland gGmbH fließen vollständig in die Anlage und Pflege weiterer Streuobstwiesen. Dies sichert nicht nur den Erhalt wertvoller Biotope, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei und fördert die regionale Landwirtschaft. Mit dem Prinzip der Aufpreisvermarktung bietet sie hochwertige Produkte an, die aus nachhaltig bewirtschafteten Streuobstwiesen stammen, auf denen auf synthetische Pestizide und Dünger verzichtet wird. Dafür bekommen die Erzeuger einen Aufpreis gegenüber konventionellem Obst. Darüber hinaus wird die Mosterei auch als Lohnmosterei betrieben, sodass Privatpersonen ihr eigenes Obst zu Saft verarbeiten lassen können.

Hintergrundinformationen:

Die ZILE-Richtlinie (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) unterstützt unter anderem Kleinstunternehmen in ländlichen Regionen bei Investitionen, die zur Sicherung der Daseinsvorsorge und zur wirtschaftlichen Stärkung beitragen. In der aktuellen Förderrunde wurden fünf Anträge mit einem Volumen von rund 252.700 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser als Bewilligungsbehörde genehmigt.

Kontakt Obstwiesenland gGmbH:

Dr. Sven Steinke
0176-70352396
sven@obstwiesenland.org

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.07.2025

Ansprechpartner/in:
Herr Jauca

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
Bahnhofsplatz 3-4
31134 Hildesheim
Tel: +49 5121 6970-183
Fax: +49 5121 6970-202

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