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"Stronger Together": Interreg-Projekt „Excellent Hydrogen Regions in Europe – EHRIN“

Amt für regionale Landesentwicklung begrüßt Partner und Stakeholder zum 3. Projektmeeting in Hannover.


Vom 28. – 29. Februar 2024 war das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Gastgeber des insgesamt 3. Projektmeetings im Interreg-Projekt „Excellent Hydrogen Regions in Europe – EHRIN“.

Das EHRIN-Projekt ist Teil des Interreg-Nordseeprogramms 2021-2027.

Das Programm unterstützt die Zusammenarbeit zur Förderung einer grünen und nachhaltigen Zukunft. Kernfrage ist, wie regionale Strukturen geschaffen und unterstützt werden können, um die Wasserstofftechnologie in die Fläche zu tragen. Ziel ist es, Menschen in der gesamten Nordseeregion zu ermöglichen, zusammenzuarbeiten und ihre Ideen zum Leben zu erwecken.

Neben den direkten Projektpartnern aus den Niederlanden, Schweden und Schottland waren dieses Mal auch weitere Stakeholder aus den Ländern wichtiger Teil dieses Meetings. So kamen an beiden Tagen jeweils rund 40 Partner, um über die Möglichkeiten von Netzwerken sowie Projektansätzen für kommunale Partner in den Austausch miteinander zu gehen.

„Die entscheidende Frage, die unsere internationalen Partner und wir uns bei EHRIN stellen, ist, wie regionale Strukturen und Gemeinden die Entwicklung von Wasserstoffprojekten in ländlichen Gebieten unterstützen können“, sagte die Landesbeauftragte Frauke Patzke in ihrer Begrüßung und fasste so den Hauptgedanken des Meetings zusammen.

Etwas poetischer begrüßte Poetry-Slammer Tobias Kunze die Gäste der Konferenz:

"Was für eine tolle Kombi-Nation

aus vier verschiedenen Regionen

Die Niederlande und Schweden

einschließlich Schottland. Gleichmäßig sein!

[...]

Ich hoffe, dieser Text war weitgehend korrekt

Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg

nicht nur für die nächsten

zwei Tage, sondern auch

für alle zukünftigen Austausche und Projekte

Investieren Sie in die Hoffnung - fertig - los - los!"

Für den ersten Konferenztag standen primär die unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen der Partnerländer sowie die vorhandenen Netzwerke in Niedersachsen auf der Tagesordnung.

Dr. Alexander Bedrunka referierte über das Wasserstoffnetzwerk Niedersachsen und Dr. Peter Oswald über die H2-Allianz Südniedersachsen.

Im abschließenden Workshop-Teil des ersten Tages hatten die Teilnehmenden dann die Aufgabe, die typischen Herausforderungen bei der Implementierung von Wasserstoffprojekten zu identifizieren und Lösungsmöglichkeiten gemeinsam zu erarbeiten.

An Tag 2 wurden diese Ergebnisse mit den Erkenntnissen aus verschiedenen Experteninterviews des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser kombiniert und präsentiert, um auch die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten von Netzwerken zu verdeutlichen. Dies war allerdings nur der Auftakt zu dem tatsächlichen Projekttag: Best Practice – Beispiele und Handlungsempfehlungen standen hier im Mittelpunkt.

Während Chiemeziem Anele von der Ingenion GmbH beste Hilfestellung auf die Fragestellung "Wie man mit Wasserstoff anfängt" geben konnte, stellten die anderen Vortragenden konkrete Praxiserfahrungen vor.

Simon Pauli von der Aspens GmbH berichtete eindrucksvoll über das Forschungsprojekt im Kontext der Wasserstoffproduktion bei der Stadtentwässerung Hannover. Manfred Becke stellte den Ansatz der Nutzung von Wasserstoff im Blockheizkraftwerk auf seinem Hof in Neustadt vor. Ihm folgte Joost Helfers von der INYO Mobility GmbH und dem Projekt NeMo Paderborn, in dem zukunftsweisend, Autonomes Fahren mit Brennstoffzellentechnologie verbunden wird. Den Tag rundete dann Paul Bruns von der Enginius GmbH (FAUN-Gruppe) mit seiner Vorstellung von Spezialfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb ab.

Welches Potential in dieser Konferenz steckte, wurde an den vielfältigen Gesprächen und neuen Verbindungen und den Partnern aus 4 Ländern mehr als deutlich.

"Netzwerke sind Motoren des Wandels. [...] Eine transnationale Partnerschaft gewährleistet einen reichhaltigen Austausch von Wissen und Erkenntnissen“, hielt Marike Hoekstra von der Province Drenthe (Project Lead EHRIN) in Ihrem Vortrag an Tag 1 bereits fest.

Das passende Schlusswort für diese zwei intensiven und sehr wertvollen Tage fand Frauke Patzke in ihrer Abschiedsrede: „Ich hoffe, dass Sie den Eindruck mit nach Hause nehmen können, dass wir - auch wenn wir erst am Anfang der Wasserstoffnetze stehen - bereits die richtigen Schritte in eine Zukunft der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung gemacht haben“.

Das Projekt EHRIN läuft noch bis Ende November 2024. Das nächste Partnermeeting findet bereits im April 2024 in Malmö (SWE) statt.


  Bildrechte: ArL LW
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Videomitschnitt des Ehrin-Projektmeetings in Hannover am 28. und 29. Februar 2024 (mit Einleitung der Landesbeauftragten Frauke Patzke):

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.03.2024
zuletzt aktualisiert am:
26.04.2024

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