PM 32/2025 Leine-Weser erfolgreich bei Kofinanzierungshilfen
ArL Leine-Weser erzielt Erfolg bei Kofinanzierungshilfen
Ganze 18 Kommunen aus der Region profitieren von Landesmitteln
HILDESHEIM. Gute Nachrichten für die Region Leine-Weser: Mit frischer Unterstützung in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro aus Hannover können gleich 18 Kommunen vor Ort neue Impulse setzen und wichtige Zukunftsvorhaben angehen. Die Kofinanzierungshilfen des Landes Niedersachsen eröffnen finanzschwachen Kommunen die Chance, die für EU-Förderungen erforderlichen Eigenanteile zu stemmen. Insgesamt stellt das Land 8,6 Millionen Euro für 34 Kommunen bereit, wie die Niedersächsische Staatskanzlei kürzlich bekannt gab.
16 Kommunen aus dem Amtsbezirk erhalten die Bescheide zunächst vorbehaltlich einer endgültigen Zusage der Förderung der jeweiligen Projekte im Hauptverfahren. Zwei von ihnen haben jedoch bereits eine Förderbewilligung erhalten:
Der Flecken Salzhemmendorf darf sich über 55.000 Euro Kofinanzierungshilfen für die Umgestaltung des ehemaligen Sportplatzes an der Sporthalle im Ortsteil Oldendorf freuen. Geplant sind eine Pergola, Sitzbänke und Fahrradständer, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und die Fläche für die Dorfgemeinschaft nutzbar gemacht werden. Das Areal soll zukünftig auch für Veranstaltungen genutzt werden. Zusätzlich wird der Eingangsbereich zur benachbarten Sporthalle barrierefrei und optisch ansprechend gestaltet. Die Hauptförderung in Höhe von 130.000 Euro stammt aus der Richtlinie LEADER und wurde bereits bewilligt.
Im Landkreis Schaumburg kann das Projekt „Jugendwerkstatt Schaumburg“ dank einer Kofinanzierung von rund 179.000 Euro fortgeführt werden. Ziel ist die persönliche Stabilisierung und soziale Integration junger Menschen mit besonderen Herausforderungen bei der beruflichen Eingliederung. Die Hauptförderung in Höhe von 478.000 Euro stammt aus der Richtlinie Pace und wurde bereits bewilligt.
„Die Kofinanzierungshilfen sind der Schlüssel, um die Tür zu europäischen Fördermitteln für alle Kommunen zu öffnen – damit nicht die Finanzkraft, sondern die Idee zählt. Das schafft Chancengleichheit und hilft, die richtigen Antworten auf lokale Bedarfe und Herausforderungen zu geben. Die Nachfrage war in diesem Jahr besonders hoch: Über 100 Vorhaben und Anträge für gut 19 Millionen Euro Kofinanzierungshilfen. Das bestätigt, dass wir mit diesem Instrument den richtigen Hebel ansetzen, um gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen Niedersachsens zu schaffen“, sagte Europa- und Regionalentwicklungsministerin Melanie Walter.
Ottmar von Holtz, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, ergänzt: „Diese Förderung ist mehr als eine reine Finanzspritze – sie ist ein echter Türöffner zu EU-Mitteln und ermöglicht es, gemeinsam etwas für die Menschen vor Ort zu bewegen. Besonders freut mich, dass sich über die Hälfte der Kommunen, die landesweit erfolgreich beschieden wurden, allein aus Leine-Weser kommen. Das unterstreicht nicht nur den Bedarf, sondern auch die hohe Wirksamkeit der hiesigen Vorhaben.“
Hintergrundinformationen:
Die meisten EU-Förderprogramme gewähren für Investitionen oder Projekte keine Vollfinanzierung, sondern verlangen von der Antragsstellerin oder dem Antragssteller eine Kofinanzierung. Gerade finanzschwache Kommunen können diesen Eigenanteil oft nicht leisten. Das Land Niedersachsen steuert mit den Kofinanzierungshilfen („Kofi“) dagegen, damit EU-Förderung dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Damit wird sichergestellt, dass auch strukturschwache Regionen von EU-Investitionen profitieren können. In der aktuellen Förderrunde stehen rund 8,6 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2015 wurden in elf Antragsrunden Kofinanzierungshilfen von insgesamt rund 81 Millionen Euro über die Richtlinie bewilligt – und damit eine Gesamtförderung von fast 331 Millionen Euro.
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Frau Krutwa
Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
Bahnhofsplatz 3-4
31134 Hildesheim
Tel: 051216970136

