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Digitale Stadtführungen, Pop-Up-Stores und modernisierte Aufenthaltsplätze

46 Städte in der Region Leine-Weser profitieren vom Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ der Landesregierung


Hildesheim. – Ihre Zentren in Folge der Pandemie wiederzubeleben, modern und attraktiv zu gestalten, ist das Ziel der 46 Städte, die einen Antrag für das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ in der Region Leine-Weser gestellt haben. Hierfür erhalten sie ein Fördervolumen von insgesamt rund 23 Millionen Euro. Die Landesregierung unterstützt die Kommunen damit unter anderem bei gemeinsamen, unternehmensübergreifenden Onlineauftritten im Einzelhandel oder Investitionen, um die digitalen Vertriebskanäle weiter auszubauen. Außerdem werden innerstädtische Freizeit- und Tourismusangebote sowie Kulturprojekte gefördert: Beispielsweise der Bau von (autofreien) Ruhe- und Erholungszonen in Parks oder auf Plätzen, digitale Web- und App-Basierte Lösungen wie zum Beispiel Anruf-Sammeltaxis, per App bestellbare Kleinbusfahrten, Car- und Bike-Sharing oder Mitfahrgelegenheiten. Auch die Digitalisierung von touristischen Angeboten, wie beispielsweise digitale oder virtuelle Stadtführungen werden gefördert.

„Eine Vielzahl von Innenstädten sucht Lösungen zur Reduzierung des Leerstandes und möchte sich mit einem modernen Erscheinungsbild präsentieren. Gleichzeitig benötigen sie Konzepte für eine zukunftsorientierte Infrastruktur und haben die Folgen der Coronapandemie zu bewältigen. Die Anträge für „Perspektive Innenstadt!“, die für Leine-Weser eingegangen sind, versprechen beispielhafte ökonomisierende, digitalisierende und modernisierende Projekte, die die Städte auf den Weg bringen möchten, um negativen Entwicklungen entgegenzutreten. Auf die Umsetzung freue ich mich“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.

Insgesamt hat die niedersächsische Landesregierung 207 Förderbescheide in einer Gesamthöhe von 117 Millionen Euro aus EU-Coronahilfen an Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen verschickt. „Ich bin damit mehr als zufrieden, denn wir konnten die Anträge sogar noch schneller als gedacht auf den Weg bringen“, sagte Niedersachsens Regionalministerin Birgit Honé. Die Kommunen hätten trotz des hohen Zeitdrucks solide und kreative Konzepte und Projekte zur Belebung der Innenstädte vorgelegt. Diese gelte es nun schnell mit Leben zu erfüllen, sagte die Ministerin. „Die Uhr tickt nicht nur mit Blick auf das Projektende im März 2023, sondern auch für einige Innenstädte. Corona hat bei vielen innerstädtischen Entwicklungen wie ein Brandbeschleuniger gewirkt. Die Anträge zeigen, dass sich die niedersächsischen Städte dieser Entwicklung stellen und auch in Zukunft lebenswerte Magneten für das umliegende Land bleiben wollen“, sagte sie.

Weiterführende Informationen:
Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ hat ein Volumen von 117 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Mittel sollen zur grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen und schnell fließen. Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat das Programm federführend zusammen mit dem Ministerium für Bauen und Umwelt und dem Ministerium für Wirtschaft entwickelt. Es richtet sich an alle Städte und Gemeinden, die in ihren Innenstädten erheblich von der COVID-19-Pandemie betroffen sind.

Städte ab 65.000 Einwohnern erhalten ein Budget von 1.800.000 Euro. Kommunen ab 40.000 bis 65.000 Einwohner werden mit 1.090.000 Euro gefördert. Kommunen ab 25.000 bis unter 40.000 Einwohner erhalten 755.000 Euro Budget. Kommunen und Kommunalverbände ab 10.000 bis 25.000 Einwohnern erhalten eine Förderung von 345.000 Euro.

Eine Übersicht der geförderten Städte und Gemeinden in der Region Leine-Weser je Landkreis finden Sie in der PI zum Download in der rechten Spalte.

Pressemitteilung zum Download

  PM 19 Perspektive Innenstadt
(PDF)

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.09.2021
zuletzt aktualisiert am:
09.09.2021

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