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ROV Landesbergen-Mehrum/Nord

Hintergrund

Nach dem Bundesbedarfsplangesetz ist die Firma TenneT TSO GmbH verpflichtet, die bestehende 220-kV-Freileitung zwischen Landesbergen (Landkreis Nienburg/Weser) über Lehrte (Region Hannover) nach Mehrum/Nord (Landkreis Peine) durch eine leistungsstärkere 380-kV-Leitung zu ersetzen. Vorgesehen ist der Ersatzneubau einer 2-systemigen 380-kV-Freileitung (AC) nach Möglichkeit parallel zur bestehenden Trasse zwischen dem Umspannwerk Landesbergen über das zu erweiternde Umspannwerk Lehrte oder ein neu zu errichtendes Umspannwerk im Raum Lehrte zum Umspannwerk Mehrum/Nord.


Raumordnungsverfahren in Vorbereitung

Für das Vorhaben soll ein Raumordnungsverfahren gemäß § 15 Raumordnungsgesetz (ROG) in Verbindung mit §10 Niedersächsisches Raumordnungsgesetz (NROG) mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) durchgeführt werden.

Den Auftakt zum Raumordnungsverfahren bildete eine Antragskonferenz im März 2022, die aufgrund der Kontaktbeschränkungen wegen COVID-19 durch Telefon-/ Videokonferenzen ersetzt wurde. Das ArL Leine-Weser hat gemeinsam mit der Vorhabenträgerin TenneT TSO, den beauftragten Gutachtern, den vom Vorhaben betroffenen Kommunen sowie weiteren Behörden, Verbänden und Institutionen Erfordernis, Gegenstand, Umfang und Ablauf des Raumordnungsverfahrens beraten (s. Unterlagen zu Vorbereitung der Antragskonferenz).

Dabei ging es insbesondere um den Untersuchungsrahmen – also die Frage, welche Auswirkungen auf die Raum- und Umweltverträglichkeit im Raumordnungsverfahren mit betrachtet werden sollen und welche Daten hierfür zur Verfügung stehen bzw. noch zu erheben sind (s. Unterlagen der Antragskonferenz).

Zudem erhielten die berührten Kommunen, weitere Behörden, Verbände und Institutionen Gelegenheit, sich im Anschluss an die Konferenz schriftlich zum vorgeschlagenen Untersuchungsrahmen zu äußern (s. Unterlagen zum Untersuchungsrahmen - Stellungnahmen).

Im Juni 2022 hat das ArL Leine-Weser dann den Untersuchungsrahmen festgelegt(s. Unterlagen zum Untersuchungsrahmen - Untersuchungsrahmen).

Die Grundlagen für die Festlegung des Untersuchungsrahmens sind:

- die Unterlage zur Beratung von Erfordernis, Gegenstand, Umfang und Ablauf des Raumordnungsverfahrens

- Ergebnisse der am 15./16.03.2022 durchgeführten Telefon-/Videokonferenzen sowie

- Stellungnahmen, die zur Unterlage zur Beratung von Erfordernis, Gegenstand, Umfang und Ablauf des Raumordnungsverfahrens eingegangen sind.


Ausblick

Das Raumordnungsverfahren sieht zu einem späteren Zeitpunkt neben der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit vor. Dafür muss die Planungsträgerin – hier die TenneT TSO – zunächst die nötigen Verfahrensunterlagen gemäß dem festgelegten Untersuchungsrahmen erarbeiten. Sobald diese vollständig vorliegen, leitet das ArL Leine-Weser das Raumordnungsverfahren ein. Dies ist derzeit für das Jahr 2023 vorgesehen.

Ansprechpartner für Nachfragen zum Raumordnungsverfahren beim ArL Leine-Weser ist Timm Wiegand .

Weitere Informationen zum Projekt Landesbergen-Mehrum/Nord finden Sie auf der Projektwebsite von TenneT. Dort besteht auch die Möglichkeit sich für den Projektnewsletter anzumelden.

Seitens der Vorhabenträgerin TenneT steht die Bürgerreferentin Frau Stella Meyer (stella.meyer-hornbostel@tennet.eu; +49 (0)921 50740-5494) für Fragen zum Vorhaben zur Verfügung.

  Bildrechte: pixabay

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.02.2022
zuletzt aktualisiert am:
04.04.2023

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